Gartenfachberaterseminar Frühjahr 2000

Stauden, Balkon- und Beetpflanzen


Vortrag am 1. und 15. April 2000 von Herrn Schmidt

I. Beet-, Balkon- und Gruppenpflanzen

1. Gefäßauswahl

2. Vorbereitung der Gefäße

3. Anforderungen an das Substrat

4. Kriterien beim Pflanzenkauf

5. Allgemeine Pflegehinweise

6. Gießen

a) Probleme des Gießens

b) Faktoren für das Gießen

c) Wann soll gegossen werden?

d) Regel für das Gießens

7. Düngung

8. Artgerecht Überwinterung

8. Aussaat

II. Schnittblumen

1. Minimierung des Alterungsprozesses

2. Qualitäten von Schnittblumen

3. Beeinflussung des Wasserhaushaltes

4. Abhilfe gegen Wassermangel

5. Frischhaltemittel

6. Lagerung beim Produzenten

7. Bildung von Giftstoffen

III. Gesichtspunkte für die Gartengestaltung



I. Beet-, Balkon- und Gruppenpflanzen

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Eine andere Bezeichnung für die Haltung von Pflanzen in Töpfen und Kästen ist 'Mobiles Gärtnern' oder 'Gefäßhaltung'.

Klassische Gefäßpflanzen sind Geranien, Fuchsien, Tagetes, Eisblumen, Begonien, Stiefmütterchen und Petunien.

Heute findet man auch Tulpen, Narzissen, Koniferen und Kräuter in Töpfen und Kästen.

Der Vorteil von Pflanzen in Töpfen ist, dass man den Standort für die Pflanzen jederzeit ändern kann.

Kriterien, von denen sich die Gartencenter bei der Bepflanzung von Gefäßen leiten lassen, sind:


  • Wuchscharakter der Pflanzen
  • welches Gefäß wird verwendet
  • Pflanzenhöhe
  • Blütenfarbe
  • Blütezeit
  • Blattfärbung und -zeichnung
  • Witterungsverträglichkeit
  • Lichtverhältnisse am Standort
  • Überwinterungsmöglichkeit

Es wird bei den Pflanzen immer höhere Ansprüche an die Selbstreinigung (Abstoßen von abgeblühten Blüten).

Auch die Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge ist sehr wichtig, damit so wenig wie möglich chemische Mittel eingesetzt werden müssen.


1. Gefäßauswahl

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Das Gefäß soll ein Ausgleich für den Garten sein.

Es müssen folgende Ansprüche erfüllt sein:


  • Das Gefäß soll ausreichend Erdvolumen bieten.
  • Das Gefäß sollte geringes Gewicht haben.
  • Das Gefäß muss eine lange Haltbarkeit haben.
  • Das Gefäß muss frostbeständig sein.
  • Das Material des Gefäßes muss Pflanzenverträglich sein.
  • Das Gefäß muss eine geringe Wärmeaufnahme haben, damit sich das Gefäß nicht zu sehr aufheizt.
  • Das Gefäß muss lichtstabil sein, damit die UV-Strahlen das Gefäß nicht zerstören.
  • Sicherheitsaspekte müssen bei der Gefäßanbringung ebenfalls beachtet werden.

Am besten sind Holzgefäße geeignet. Sie erfüllen alle Anforderungen bis auf die der Haltbarkeit.

An zweiter Stelle kommen Ton- und Terrakottagefäße. Diese heizen sich aber schnell auf und speichern die Wärme lange. Auch ziehen sie die Feuchtigkeit aus der Erde.

Kunststoffgefäße sind zwar billig, aber nicht richtig widerstandsfähig. Dabei sind die Gefäße mit Wassertank besser. Der Nachteil dieser Gefäße ist aber, dass sich das Wasser schnell aufheizt.

Die Gefäße müssen Abzugslöcher haben! Zum Wasserauffangen werden Untersetzer verwendet.


2. Vorbereitung der Gefäße

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Vor der Benutzung müssen die Gefäße gereinigt werden. Dazu bereitet man sich eine Waschlösung aus 1 Liter Wasser, 2 Liter Essig und einer handvoll Salz.

Terrakottagefäße müssen zwei Tage gewässert werden.

Holzgefäße müssen mindestens vier Wochen vor der Pflanzung imprägniert werden.

Zur Pflanzung werden die Holzgefäße mit Folie ausgeschlagen. Dadurch wird die Wasserverdunstung herabgesetzt. Es müssen aber Wasserabzugslöcher vorgesehen werden.


3. Anforderungen an das Substrat

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Am besten verwendet man Komposterde oder Erde aus dem Garten.

Das Substart soll


  • hohe Strukturstabilität haben, das heißt, das Substrat darf nach kurzer Zeit nicht verrotten bzw. in seine Bestandteile zerfallen.
  • hohe Wasserspeicherfähigkeit haben.
  • Drainagetauglich sein.
  • hohes Sorbtionsvermögen haben, dass heißt, Düngemittel können in ausreichender Menge aufgenommen, festgehalten und bei Bedarf abgegeben werden.
    Die Wirksamkeit von Langzeitdüngern wird durch ausreichende Wasserzufuhr bei 21o Celsius bestimmt.
  • hohes Puffervermögen haben.
  • hohes Lufthaltevermögen haben.
  • Halt- und Standfestigkeit der Pflanze sichern.
  • chemisch indifferent sein, dass heißt, es werden keine Verbindung mit Wasser und Nährstoffen eingegangen.
  • ausreichend Haupt- und Spurenelemente enthalten.
  • frei von Krankheiten, Keimen und Unkrautsamen sein.

4. Kriterien beim Pflanzenkauf

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Beim Kauf der Pflanzen sollte man darauf achten, dass


  • die Pflanzen nicht zu früh gekauft werden.
  • die Akklimatisierung der Pflanzen abgeschlossen ist, dass heißt, ist die Pflanze genug abgehärtet? Anfang April sind die Pflanzen noch nicht gut abgehärtet!
  • die Pflanzen beim Kauf so stehen, wie sie später auch im Garten bzw. auf dem Balkon stehen sollen.
  • die Pflanzen sortenecht sind, dass heißt mindestens eine Blüte sollte bereits erblüht sein, damit die Farbe bestimmen werden kann.
  • alle Pflanzen einheitlich sind. Dazu nimmt man die Pflanzen aus dem Liefergefäß, um sie zu prüfen.
  • Ernährungszustand optimal ist, dass heißt, die Pflanzen sind stabil, nicht zu weich und haben eine gute grüne Farbe.
  • jeder Trieb mehrere Knospen hat.
  • die Pflanzen gesund sind, damit man sich keine Krankheiten in den Garten bzw. auf den Balkon einschleppt.
  • terminabhängige Frostschutzmöglichkeiten beim Verkäufer vorhanden sind.
  • Kübelpflanzen meist in zu kleinen Kübeln angeboten werden. Diese sollten dann unbedingt in größere Kübel umgepflanzt werden.

Nach dem Kauf sollte zuerst die Ballenfeuchtigkeit geprüft werden. Diese kann sowohl zu nass oder auch zu trocken sein. Zu trockene Erde tritt meist bei Verwendung von Torferde auf, da diese nur schlecht Feuchtigkeit annimmt.


5. Allgemeine Pflegehinweise

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Blattform und -farbe

Pflanzenbeispiele

Pflanzeneigenschaften

Standort

silbrig, grau, graugrün

Lotusblume
Hornklee
Lavendel
Olive
Silberblatt

Diese Pflanzen haben einen eigenen Sonnenschutz und vertragen deshalb volle Sonne.

Südseite

wasserreich, zart

Fleißiges Lieschen
Fuchsie
Knollenbegonie

Dies sind typische Waldpflanzen und benötigen 'gefiltertes' Licht. In der Zeit von 11 bis 15 Uhr vertragen sie keine direkte Sonne.

Ost- oder Westseite oder unter licht- durchlässige Bäumen

klebrig

Zitronen
Lorbeer

Durch die Blattform verdunsten diese Pflanzen wenig Wasser.

volle Sonne

klein

Karpaster
Lotusblume
Myrthe
Südseemyrthe
Rosmarin

Durch die kleinen Blätter ist die Verdunstungsfläche gering

volle Sonne
viel Wärme

fleischig

Sukkulenten
Agave
Portulak

Die Pflanzen haben eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, überstehen dadurch längere Trockenzeiten

volle Sonne

weiß oder gelbgrün paudaschiert

Efeu
Hibiskus
Abutilo
Emimus (Spindelstrauch)

reduziertes Chlorophyll
im Schatten verlieren sie die Färbung

sonnig

groß und fleischig

Datura (Engelstrompete)

ungeschützt ist der Wasserbedarf sehr hoch, dann zweimal täglich gießen

geschützt


6. Gießen

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a) Probleme des Gießens

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Kübelpflanzen sollten ein Wasserreservoir für längere Abwesenheit haben. Alternativ kann mit Bewässerungsschläuchen bewässert werden.


b) Faktoren für das Gießen

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Für das Gießen sind folgende Faktoren ausschlaggebend:


  • Arteigene Bedürfnisse.
  • Art des Gefäßes (Terrakotta, Ton, Kunststoff)
    wird das Wasser gut gehalten, so braucht nur wenig gegossen werden.
  • Art des Substrates
    ist die Wasserspeicherfähigkeit des Substrates hoch, so braucht nur wenig gegossen zu werden
  • Standort
    an der Südseite muss mehr gegossen werden als an der Nordseite.
  • Jahreszeit
    im Frühjahr sollte nicht zu viel gegossen werden, um die Pflanzen nicht zu verwöhnen. Im Herbst soll die Wassermenge langsam gesenkt werden.
  • Witterung.
  • von der pflanzlichen Entwicklungsphase.

Pflanzen vertragen eher Trockenheit als stauende Nässe.


c) Wann soll gegossen werden?

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  • Morgens
    Dies ist am günstigsten. Die Pflanze nimmt am Tag die Wassermenge auf, die sie braucht.
  • Mittags
    Nie mittags gießen! Durch die Tropfen auf den Blättern entstehen Brandflecken durch die Brennglaswirkung.
  • Abends
    Dabei aber nicht in den Pflanzeninnenteil gießen, die Pflanzen sollen 'trocken' in die Nacht gehen.

Es soll von oben gegossen werden, damit das Wasser nach unten fließen kann.

Das Wasser sollte eine Härte von unter 20o dH haben.


d) Regel für das Gießens

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  • In der Hauptvegetationszeit muss mehr gegossen werden.
  • Bei Wärme muss mehr gegossen werden.
  • Bei windigem Standort muss mehr gegossen werden.
  • Terrakotta- und Tontöpfe müssen mehr gegossen werden.
  • Kunststofftöpfe müssen weniger gegossen werden.
  • Wasserdurchlässiges Substrat muss mehr gegossen werden.
  • Gemulchte Flächen müssen weniger gegossen werden.
  • Pflanzen nach dem Einpflanzen erst am nächsten Tag gießen.

7. Düngung

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Der Nährstoffbedarf bei beengten Erdvolumen ist höher, dass heißt, große Gefäße brauchen weniger Düngung. Das Einsetzen der Düngung nach dem Kauf ist abhängig von der Vordüngung. Zum Düngen sollte man immer einen Mehrnährstoffdünger nehmen. Langzeitdünger werden bei gleichmäßiger Feuchtigkeit und ab 21o Celsius aufgenommen. An wärmeren Standorten werden von Langzeitdüngern mehr Nährstoffe freigesetzt. Auf jeden Fall sollte man die Verpackungsaufschrift beachten!

Die goldene Düngerregel ('der Grüne Daumen') besagt, dass man lieber öfter niedrig düngen soll, als selten hoch.

Die Düngung darf nicht bei Ballentrockenheit erfolgen, da sonst die Pflanze verbrennt.

Umgepflanzte und neu erworbene Pflanzen werden erstmals nach vier Wochen gedüngt.

Pflanzen die nicht überwintern, werden bis Mitte oder Ende September gedüngt, überwinternde Pflanzen nur bis Mitte August. Bei zu hohem Nährstoffgehalt haben Pflanzen sonst im Winterquartier Probleme. Nach dem Winter wird erst wieder gedüngt, wenn die Pflanzen stark durchtreiben, es sei denn, sie wurden gerade umgetopft.

Eine Nachdüngung bei vorgedüngten Substrat erfolgt erst nach zehn Wochen.

Halbunempfindliche Pflanzen werden mit Spezialdünger gedüngt.


8. Artgerecht Überwinterung

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Geranien sollte man Grundsätzlich nicht überwintern.

Bei Kübelpflanzen gilt als Faustregel:

Je heller das Winterquartier ist, umso wärmer kann es sein!

Daraus folgt der Umkehrschluss:

Je dunkler der Standort ist, je kühler muss er sein!

Die Wasserzufuhr ist entsprechend anzupassen. Dabei gilt, je wärmer es ist, je mehr Wasser braucht die Pflanze.

Immergrüne Gehölze müssen unbedingt hell überwintern.

Nicht winterharte Koniferen müssen regelmäßig gegossen werden. Gleiches gilt natürlich auch für Zylinderputzer, Bambus und alle blühenden Pflanzen.

Laubabwerfende Gehölze in Kübeln bevorzugen einen dunklen Standort. Gehölze schneidet man gegebenenfalls leicht zurück.

Der Wunderstrauch verträgt überhaupt keinen Frost. Dieser muss vor dem ersten Frost in das Winterquartier umziehen. Auch der Palmenfarm, der Hibiskus und die Banane vertragen keinen Frost.

Bis -5o Celsius verträgt die Fleischerpalme, der Bleiwurz, die Zwergpalme, die Myrthe und der Oleander.

Kurzfristig bis -10o Celsius, aber keinen Dauerfrost vertragen die Orangenblume, die Hanfpalme, die Kreppmyrthe und der Lorbeerbaum.


9. Aussaat

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Das Saatgut bestimmt die Güte der späteren Pflanze.

Hellkeimer sollten nur ganz leicht abgedeckt werden, damit sie besser die Feuchtigkeit halten.

Dunkelkeimer müssen auf alle Fälle abgedeckt werden.

Am besten versenkt man die Saatkiste in der Erde, füllt das Aussaatsubstrat hinein und drückt es fest. Dann wird ausgesät und Substrat darrübergesiebt. Das ganze wird mit Folie oder einer Glasscheibe abgedeckt. Unter die Glasscheibe legt man Holz, damit die Pflanzen Platz haben, zu wachsen. Die Aussaat muss gleichmäßig feucht gehalten werden.


II. Schnittblumen

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1. Minimierung des Alterungsprozesses

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Um den Alterungsprozess so lange wie möglich auszudehnen, ist der richtige Schnittzeitpunkt von entscheidender Bedeutung. Man soll Schnittblumen auf jeden Fall am Abend schneiden, damit die Pflanze sehr viele Speicherstoffe enthält. Für die verschiedenen Pflanzen ist der Schnittzeitpunkt unterschiedlich. Dabei gelten folgende Regeln:


  • Knospiger Zustand der Pflanze
    In diesem Zustand werden Anemonen, Rittersporn, Iris, Mohn, Lilien, Narzissen und Tulpen, aber teilweise auch Rosen geschnitten. Tulpen sollten dabei geschnitten werden, wenn sie noch ganz grün sind. Die übrigen Blumen werden geschnitten, wenn sich die Kelchblätter abheben und Farbe zeigen.
  • Erste Blüte ist geöffnet, die zweite Blüte zeigt Farbe
    Dieser Schnittzeitpunkt gilt für Fresien, Gladiolen, Wicken und Ixic.
  • Die Spitze des Blütenstandes ist voll erblüht
    So schneidet man Emereus und Liatris.
  • 1/3 der Blüte ist von unten her erblüht
    Dies betrifft Glockenblumen, Chirantus, Krokosium, Rittersporn und Tränendes Herz.
  • 2/3 des Blütenstandes sind erblüht
    So werden Maiglöckchen, Levkojen, Schleierkraut und Akazie geschnitten.
  • Blütenstand voll erblüht
    Weihnachtsstern, Scharfgarbe, Christrose, Gerbera, Tagetes, Chrysanthemen, Zienie, Sonnenblumen und Alpenfeilchen werden mit in voll erblühten zustand geschnitten.

2. Qualitäten von Schnittblumen

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Die Qualität von Schnittblumen wird durch farbige Etiketten oder Fäden gekennzeichnet. Dabei gilt die folgende Zuordnung:

weiß

= Qualität 1a

rot

= Qualität 1

gelb

= Qualität 2

blau

= Qualität 3

grün

= Qualität 4


3. Beeinflussung des Wasserhaushaltes

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Der Wasserhaushalt wird durch folgende Faktoren beeinflusst:


  • überhitze Räume
  • Zugluft
  • Verklebte Leitungsbahnen (durch Zucker oder Eiweiß)
  • verholzte Leitungsbahnen
  • zu kleine Saugfläche
  • Lufteinschlüsse in den Leitungsbahnen
  • ungenügende Abhärtung
  • direkte Sonneneinstrahlung
  • zu geringe Luftfeuchtigkeit bei Zentralheizungen

4. Abhilfe gegen Wassermangel

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Folgende Maßnahmen helfen, Wassermangel vorzubeugen:


  • Warmwasserbehandlung bei 30 bis 40o Celsius
    Dadurch werden die Leiterbahnen geöffnet.
  • Verdunstungseinschränkung
    Dies wird durch ein Kleinklima in Folienverpackungen erreicht.
  • Anschneiden der Stile unter Wasser
  • Schnittflächenvergrößerung
    Dies erreicht man durch einen langen, schrägen, ziehenden Schnitt unter Wasser.
  • Spalten des Stieles
    Dies wird bei verholzten Pflanzen wie Rosen, Flieder und Chrysanthemen angewendet. Der Stiel soll aber nicht platt geklopft werden, da dadurch die Leiterbahnen zerquetscht werden.
  • Ablösen der Rinde
    Dies bietet sich bei Rosen und Chrysanthemen an.
  • Alpenveilchen
    Alpenveilchen dreht man beim herausziehen und schneidet sie erst dann ab. Sie sollten aber nicht gespalten werden!
  • Ankochen der Stiele
    Dies wendet man bei Chrysanthemen und Stauden die verholzen an. Dünne Stiele werden dabei 30 Sekunden in das kochende Wasser gestellt, dicke Stiele eine Minute. Die Pflanzen sollten schräg in den Topf gestellt werden, damit die Blüten nicht in den Wasserdampf kommen. Danach stellt man die Blumen in 18o Celsius kaltes Wasser.
  • Ansengen der Stiele
    Dies macht man mit zum Beispiel mit dem Frauenfarn.
  • Ausbluten unterbrechen
    Wolfsmilchgewächse "bluten", wenn sie geschnitten werden. Um das "Bluten" abzubrechen, stellt man die Pflanzen in 30 bis 40o Celsius warmes Wasser. Dabei bleiben die Leiterbahnen aber offen.

Bevor die Blumen in die Vase gestellt werden, müssen alle nicht dekorativen Pflanzenteile entfernt werden. Dies betrifft vor allem die Blätter am Stielende, denn diese faulen im Wasser.

Um die Blumen länger frisch zu halten, legt man Blumen mit wachsartigem Laub, aber auch Rosen, für ca. eine Stunde in die Badewanne. Frisch geschnittene Rosen kann man für einige Zeit in den Kühlschrank bei 0 bis 4o Celsius stellen.


5. Frischhaltemittel

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Ein bewährtes Frischhaltemittel ist Substral für Schnittblumen oder Traubenzucker. Diese Mittel sollen bewirken, dass


  • die Blumen mit Nährstoffen versorgt werden.
  • das Wasser der Schnittblumen nicht veralgt.
  • die Schnittfläche vor Krankheiten geschützt wird

6. Lagerung beim Produzenten

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Die Produzenten lagern die Blumen bis zu einem halben Jahr im Vakuum.


7. Bildung von Giftstoffen

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Es können sich bei Schnittblumen starke Gifte, allergene Gifte und Gifte, die die Haltbarkeit der Schnittblumen herabsetzen, bilden.

Dabei sollten Tulpen, Maiglöckchen und Narzissen nie miteinander kombiniert werden. Maiglöckchen und Narzissen lassen sich nur kombinieren, wenn sie vorher allein stehen und viermal täglich das Wasser gewechselt wurde.


III. Gesichtspunkte für die Gartengestaltung

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  • Geschmack des Gartenbesitzers.
  • Körperliche Beweglichkeit, dies gilt in Bezug auf Bodenbearbeitung und Gefäßtransport.
  • Überwinterungsmöglichkeiten des mobilen Gartens.
  • Trocknung und Lagerung von Knollen und Zwiebeln.
  • Nutzung des Gartens in Bezug auf die Fruchtfolge.
  • Kinderspielflächen.
  • keine Pflanzen mit Verletzungsgefahren und giftige Pflanzen, wenn auch Kinder zum Garten gehören.
  • Gartennutzung, dass heißt wie oft und ab wann kann der Garten genutzt werden.
  • Größe des Gartens.
  • Lage des Gartens, das bezieht sich auf die Himmelsrichtung.
  • Welche Mauern und Hindernisse sind vorhanden?
  • Art des Bodens.
  • Wasserhaushalt.
  • Mausfreiheit.
  • Unkrautfreiheit.
  • Sichtachsen zur Laube und zur Terrasse.
  • Kleinklima (windig, Frostloch, stauende Hitze oder Feuchteloch)
  • Giftpflanzen für Wildtiere gefährlich.
  • Blütenschnitt für zu Hause.
  • Interesse für die Anzucht von Trockenblumen.
  • Möglichkeiten der Pflanzenhygiene in Bezug auf Rosen- und Tulpenblütenblätterfall